Das war ein Auto

Wir wohnen der Mutation des Autos bei

1886 bekam der aus Mannheim stammende Ingenieur Carl Benz das Patent für den Patent-Motorwagen. Fast zeitgleich bauten Gottlieb Wilhelm Daimler und Wilhelm Maybach an einer Verbesserung des Viertaktmotors.

Ferrari LaFerrari

1.000 PS und 400 km/h schnell sind heute möglich. Doch wir haben ein kleines Problem. Diese Wunderwerke stehen im Stau neben einem Billigprodukt und sind somit  gleich schnell – einfach nur frustrierend!

Darum werden diese Technik-Monster bald nur noch im Museum stehen.

VW Concept

Die autonomen Fahrzeuge übernehmen den Verkehr.

Sie sind kostengünstiger, emissionslos und sicherer. Sie sind computergesteuert und werden zentral eingesetzt. Leider wird das auch erhebliche Verwerfungen bringen. Viele Berufe werden entfallen und viele neue wird es geben. Wir müssen flexibel sein.

Viele glauben noch nicht an den neuen Verkehr und hängen mit Haut und Haaren an ihrem „Heiligsblechle“.

Vor einigen Jahren hat man die Städte „autogerecht“ geplant und gebaut. Dann kam man doch schon auf die Idee, dass die Autos in den Städten mehr störend als hilfreich sind. Stundenlanges parkplatzsuchen oder abgeschleppt werden, weil an dieser Stelle das parken (z.B. ab 17 h) verboten ist und ich mich verspätet habe.

Jetzt stellt man fest, dass die Autos Schadstoffe in die Städte bringen und will sie per Gesetz draußen halten. Aber die Menschen haben sich auf den Verkehr in der Stadt eingerichtet und jetzt sollen sie quasi enteignet werden, indem ihr Auto als nicht mehr opportun erklärt wird.

Vor unserer Türe steht bereits die Lösung für ein Problem, das man uns auf’s Auge gedrückt hat und das wir gerne angenommen haben.

Es sind die autonomen Fahrzeuge.

Diese selbst fahrenden Autos, sind computergesteuert, werden zentral eingesetzt und werden elektrisch angetrieben.

Also…

  • jederzeit verfügbar
  • an jedem Ort dieser Erde
  • von jedem nutzbar
  • ohne Schadstoffemissionen
  • leise
  • sparsam
  • komfortabel
  • kostengünstig
  • sicher
  • unfallfrei

Was wollen wir eigentlich mehr?

Dieses autonome Fahrzeug, das 24 Stunden, an 365 Tagen im Jahr unterwegs sein kann, ersetzt etwa 20 Fahrzeuge, der herkömmlichen Art. Allein das bedeutet, dass wir nicht mehr 46 Millionen Fahrzeuge brauchen, sondern ca. 2,3 bis 3 Millionen. Nehmen wir ein worst case an, dann sind es 4-5 Millionen. Also maximal 1/10 der heute herumstehenden Fahrzeug.

Herumstehend deshalb, weil die heutigen Fahrzeuge nur zu 5% der Zeit genutzt werden. Und wenn sie genutzt werden, stehen sie im Stau, weil die vorhandenen Straßen einfach nicht mehr ausreichen. Was für eine Verschwendung.                                                 

Wir müssen künftig kein Auto mehr kaufen und pflegen, versteuern, versichern, reinigen, prüfen und warten lassen. Stellen Sie sich einmal vor, wie viel Geld sie dadurch sparen können.

Wir brauchen keine Garage mehr. Haben Sie eine Idee, was Sie mit diesem Platz anfangen können?

Sie könnten vielleicht einen Pool daraus machen. Oder Sie können das schon lange gewünschte Arbeitszimmer daraus machen. Oder Ihr Home-Office, denn Sie dürfen künftig mehr zuhause arbeiten. Oder sie richten es einfach schön, für Ihre Schwiegermutter ein.

Wo Licht ist, da ist leider auch Schatten.

Als erstes werden das die Automobilindustrie und die Zulieferer merken. Denn es werden keine Ersatz- oder Neufahrzeuge für 46 Millionen gebraucht, sondern nur noch 2 bis 5 Millionen Neufahrzeuge und die sind in 2 Jahren hergestellt. UND DANN??

Dann ist die Not groß. Aber das wissen die Automobilfirmen ganz genau. Darum setzen Sie alle Hebel in Bewegung, um dieses Szenario so lange wie möglich hinauszuzögern. Und die Politik hilft dabei, denn die haben schon gar keine Ahnung, wie es dann weiter gehen soll.

Übrigens – die heute „schon“ angepriesenen Elektrofahrzeuge sind nur eine Übergangslösung. Es sind auch mehr die altgewohnten Fahrzeuge, nur statt einem Verbrennungsmotor, bekommen sie einen Elektromotor und schleppen statt einem Tank voller Benzin oder Diesel, eine schwere Batterie mit sich herum.

Das wird sich ebenfalls ändern, denn die Autonomen fahren ausschließlich mit Solarstrom und Strom aus Wasserkraft. Hoffentlich verschwinden dann auch diese hässlichen Windräder. Die unsäglichen Atomkraftwerke werden uns allerdings noch die nächste 1 Million Jahre beschäftigen. Ich wüsste gerne, was die nächsten Generationen darüber denken. Aber vielleicht ist es besser, wir wissen es nicht – ändern können wir es sowieso nicht mehr. Fehler gemacht…..

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