Handwerker

Handwerker ade

Schon seit einiger Zeit ist der „Meisterzwang“ in vielen Handwerksbetrieben aufgehoben. Es kann schon heute Krethi und Plethi einen Handwerksbetrieb aufmachen und sein Unwesen treiben. Als Chaosbeispiel können hier die “Schlüsseldienste“ genannt werden.

Viel brisanter wird die Umstellungen durch den neuen Verkehr, der uns erwartet. Die Automobilindustrie und deren Zulieferbetrieben werden den stärksten Wandel erfahren, bis total abgewickelt werden.

Reparaturwerkstätten, Reifendienste, Autoelektrik, Wartungs- und Prüfdienste, Fahrschulen und Tankstellen werden total verschwinden.

Schreiner, Schlosser, Installateure, Maler und Lackierer, werden gewaltige Veränderungen erleben.

Der künftige, autonome Verkehr, wird uns epochale Veränderungen bringen. Und dafür können wir die Regierung nicht verantwortlich machen. Ausnahmsweise.

Der technische Fortschritt bringt uns aber nicht nur Nachteile. Die Vorteile überwiegen in hohem Masse.

Der KOSTENLOSE ÖPNV muss ausgebaut werden und dazu kommen dann die autonomen Fahrzeuge, die wir mit dem Smartphone bestellen können und die führerlos, in wenigen Minuten vor unserer Türe stehen.

Wir geben den Zielcode ein, falls wir ihn nicht schon bei der Bestellung genannt haben und die Transportkabine bringt uns auf dem kürzesten Weg an unser Ziel.

Angekommen, verschwindet das Gefährt wieder zu seinem nächsten Einsatz.

Wir brauchen kein eigenes Fahrzeug mehr. Wir brauchen keine Garage und wir müssen keinen Parkplatz mehr suchen in der Stadt. Selbst Kinder (ab 6 Jahre), die Oma, der Opa, kranke und Behinderte können alleine ihren Arztbesuch, oder den Besuch ihrer Verwandten und Bekannten, Kinder, Enkel, etc. selbständig erledigen.

Weitere Vorteile an anderer Stelle.

Aber zurück zu den Handwerkern. Wenn ich geschrieben habe, dass wir kein eigenes Fahrzeug mehr brauchen, dann sieht es bei den Handwerkern etwas anders aus.

Sie werden künftig ihre eigene, autonom fahrende Werkstatt leasen können.

Diese Spezialfahrzeuge werden ALLE notwendigen Werkzeuge beinhalten, die ein Schlosser, Installateur, oder Fernsehtechniker braucht, enthalten. Bei diesem Fahrzeug gibt der Handwerker den Zielcode (Kunde) ein und das autonome Fahrzeug bringt ihn, samt Werkstatt zum Kunden. Er hat alles an Werkzeug dabei, was er braucht, um beim Kunden seine Arbeit durchzuführen. Ersatzteile hat er vorher bestellt und auf schnellstem Weg erhalten und die nimmt er mit zum Kunden. Sollte eine knifflige Frage auftauchen, kann er mit einer App in seiner Firma oder auch direkt beim Hersteller nachfragen. Damit werden Wege und Zeit erspart.

Sie sehen, auch hier gibt es Möglichkeiten, den Handwerkern die Arbeit zu erleichtern. Für den Kunden liegt der Vorteil in der kürzeren Anfahrtszeit und einer überwachbaren Arbeitszeit. Das soll jetzt keinen Handwerker diskriminieren, aber alles, was für den Kunden nachvollzieh- und erlebbar macht, vermeidet Missverständnisse.

Ich kann mir vorstellen, dass der Handwerker dem Kunden schon vor Beginn der Arbeit, seinen Preis schriftlich und unabänderbar mitteilen kann. Auch damit sind Missverständnisse zu vermeiden.

Auch wenn dies eine veränderte Welt für die Handwerker bedeutet, wird sie nicht schlechter werden – im Gegenteil.

Wer gute und preislich angemessene Arbeit leistet – und das ist doch der Anspruch des Handwerks – der wird auch künftig sein Auskommen haben.

Scharlatane werden es schwerer haben.

Aber eines möchte ich nicht verschweigen. Die Handwerker müssen für ihr Image etwas mehr tun. Nur wer künftig ein tadelloses Image besitzt und es auch nachweisen kann, wird überleben. Der beste Handwerker vor Ort wird wieder mehr kontaktiert und beauftragt.

Also Handwerker – ihr seid nicht verloren – ihr müsst nur etwas kundenbezogener werden.

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